Heckelfahrrad  Die Fahrradschrauber

NEUES AUS DER WERKSTATT (Stand 10.06.2016)

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Dass die Nachfrage nach Fahrrädern in den letzten Monaten in Heusenstamm gestiegen ist, hat natürlich vor allem etwas mit dem schrittweisen Bezug des RAINBOW-HOUSE – dem Zuhause für unbegleitete minderjährige Ausländer-  im Seligenstädter Grund 15 zu tun. Denn die dort lebenden ca. 30 Jugendlichen sind schulpflichtig und gehen zum Teil auch in Offenbach und im Kreisgebiet in den Unterricht. Da ist es schon wichtig, ein Fahrrad zu haben, um an den Schultagen zur S-Bahn, zum Busbahnhof in Heusenstamm oder auch zu Einkäufen ins Stadtzentrum zu kommen. Deshalb haben die Pädagogischen Betreuer der Jugendlichen gleich zu Beginn des Einzuges Kontakte zu unserer Fahrradwerkstatt geknüpft, um so schnell wie möglich auch einige fahrbare Untersätze zu bekommen.

Um nicht nur Lieferanten von Spendenrädern zu sein, hat Bruno bereits im Rainbow-House einen Reifenflick-Kurs durchgeführt und wird dieses Angebot bald wiederholen. Weiterhin haben uns Jugendliche von dort geholfen, Flyer zu unseren Sammelaktionen von Spendenrädern an der Feldbergstraße und der Lerchenstraße zu verteilen und bei den Sammelterminen selbst zu helfen.

Da es besonders bei den Jugendlichen aus dem Rainbow-House unsere Absicht sein muss, sie an den Reparaturarbeiten so weit wie möglich zu beteiligen und sie so an ihr zukünftiges Rad „heranzuführen“, mussten zunächst die dazu erforderlichen Voraussetzungen erst gefunden bzw. geschaffen werden. Dabei traf es sich gut, dass das Rainbow-House über verschließbare Kellerräume verfügt, die für eine Werkstatt und das Abstellen von Rädern sehr gut geeignet sind. Weiterhin konnten vom Träger des Projektes ganz aktuell Fördermittel eingeworben werden, um die notwendige Ausstattung für eine Werkstatt zu finanzieren und Ersatzteile anzuschaffen. Als aber noch die reparierbaren Räder fehlten, erreichte mich über die Caritas in Seligenstadt und die AWO in Heusenstamm ein Angebot eines Händlers, genau dieses notwendige Material in ausreichendem Umfang zu verkaufen und bereits am 11.06. direkt nach Heusenstamm zu liefern.

Damit sind die räumlichen und materialmäßigen Voraussetzungen für die Aufbereitung von Rädern für die Jugendlichen schon einmal geschaffen. Was noch fehlt sind die Personen, die Räder fachkundig reparieren und die jugendlichen Flüchtlinge dazu anleiten können.

Weil wir als Schrauber-Team das bei der derzeitigen „Auftragslage“ nicht allein stemmen können, sehe ich die Personalwerbung als ganz wichtige und aktuelle Aufgabe für uns und alle an dem Projekt interessierten Personen und Institutionen an. Packen wir es also an!!

 

Es grüßt

 

Rudolf

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